Warum deine Website heute dein wichtigster Vertriebsmitarbeiter ist (und wie du sie dafür aufstellst)

Maik Kronhart

Web design

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08.07.2025

08.07.2025

Von „schön“ zu „wirksam“

Viele Websites sind hübsch – und wirkungslos. Ein echter Vertriebsmitarbeiter erfüllt dagegen klare Aufgaben: Er weckt Interesse, qualifiziert, baut Vertrauen auf, macht das Angebot greifbar und führt zum Abschluss.
Genau das muss deine Website tun. Sie ist immer erreichbar, wird nie müde und skaliert mit – wenn du sie richtig aufstellst.


1) Rolle klären: Was soll „dein Verkäufer“ leisten?

Deine Website hat einen Hauptauftrag: den nächsten sinnvollen Schritt auslösen. Je nach Business:

  • Lead-Erstgespräch buchen

  • Kontaktanfrage stellen

  • Produktdemo anfragen

  • Direkter Kauf (bei passenden Angeboten)

Praxis: Formuliere einen primären CTA (z. B. „Jetzt Termin sichern“) und einen sekundären CTA („Infos anfordern“) – überall sichtbar.

Siehe auch:

Die Startseite entscheidet: Wie du den ersten Eindruck meisterst

Was erfolgreiche Websites anders machen


Psychologie & Vertrauen: Ohne Sicherheit kein Klick

Menschen kaufen nur, wenn sie sich sicher fühlen. Deine Website braucht echte Beweise statt Phrasen:

  • Social Proof: Kundenstimmen, Logos, Zahlen (wenn vorhanden)

  • Visuelle Glaubwürdigkeit: echte Gesichter, echte Projekte

  • Risikoreduktion: Garantien, transparente Prozesse, klare nächste Schritte

  • Mikrocopy: kleine Texte an kritischen Stellen („Du kannst jederzeit abbrechen“, „Antwort in 24h“)

Praxis: Platziere 3–5 kurze Testimonial-Snippets direkt auf der Startseite und 1 ausführlichen Case auf einer Unterseite.

Siehe auch:

Warum 90 % der Websites keine Kunden bringen

5 Conversion-Killer…


Struktur, die konvertiert: Der rote Faden

Ein Vertriebsprofi führt. Deine Seite auch:

  1. Hero – Wer, für wen, mit welchem konkreten Nutzen + Primär-CTA

  2. Problem/Nutzen – Was löst du, was verbessert sich?

  3. Angebot – Leistungen klar, nicht überladen

  4. Beweise – Testimonials, Cases, Ergebnisse

  5. Prozess – In 3–5 Schritten: so läuft die Zusammenarbeit

  6. CTA-Verstärker – Termin sichern / Angebot anfragen (kontrastreich!)

  7. FAQ – Einwände vorwegnehmen (Preis, Dauer, Ablauf)

Praxis: Pro Abschnitt ein Ziel, eine Botschaft, ein CTA. Keine Karussells, keine Ablenkung.


Design, das verkauft: Fokus > Effekte

Design ist ein Werkzeug – kein Selbstzweck. Wichtig:

  • Kontrast & Lesbarkeit: Buttons müssen auffallen (Accent-Color!), Text muss scannbar sein

  • Typografie mit Charakter: Headline-Schrift selbstbewusst, Body ruhig

  • White Space: Luft schafft Fokus und Premium-Feeling

  • Dark Mode gezielt: modern, hochwertig, ideal für High-Ticket und B2B

  • Farben mit Absicht: Brand-Farben stützen Botschaft, CTA hebt sich deutlich ab

Praxis: Ein visuell ruhiges Layout mit 1 Accent-Farbe für CTAs schlägt jedes „Feuerwerk“.

Siehe auch:

Dark Mode Design: Warum moderne Websites auf Schwarz setzen

Farben, die verkaufen

Webdesign-Trends 2025: Top vs. Flop


Copy, die führt: Weniger „wir“, mehr „du“

Texte sind dein Voice-over im Verkaufsgespräch:

  • Kundensprache: Probleme & Ziele deiner Zielgruppe in ihren Worten

  • Nutzen > Leistung: „Mehr qualifizierte Anfragen“ statt „Responsive Design“

  • Microcopy an Friktionpunkten: z. B. neben Formularfeldern

  • Konkretheit statt Floskeln: Zahlen, Zeiten, Beispiele, Screenshots

Praxis: Schreibe jede Claim-Zeile einmal „so wie immer“ und dann noch einmal radikal konkret. Behalte nur die zweite Version.


Technik & SEO: Der leise Performance-Booster

Verkäufer brauchen eine Bühne – Websites brauchen Technik, die nicht stört:

  • Page Speed: schnelle Ladezeiten → niedrigere Absprungraten

  • Saubere Headings & Struktur: H1/H2/H3, klare Abschnitte

  • Interne Verlinkung: thematische Cluster (Pillar → Detailartikel)

  • Bilder-SEO: Dateinamen, Alt-Texte, komprimierte Assets

  • Schema-Daten: FAQ, Organization, Breadcrumbs (wenn möglich)

Framer-Quick-Wins:

  • Bilder als Responsive einbinden, Größen begrenzen

  • Global Styles nutzen, um Konsistenz zu sichern

  • CMS Collections für Blog & Cases → interne Links automatisiert setzen

  • Meta-Felder pro Seite: Title, Description, OG-Bild gepflegt


Messbar machen: Was dein „Vertriebsmitarbeiter“ liefern muss

Ohne KPIs kein Vertrieb. Tracke:

  • Anfragen/Bookings pro Monat

  • Formular-Conversion (Besuche → Leads)

  • CTA-Klickrate (Button-Klicks)

  • Top-Einstiegsseiten (welche bringen Leads?)

  • Zeit bis zur ersten Interaktion (Scroll, Klick)

Praxis:

  • In Framer/GA4 Events für CTA-Klicks + Formular-Sends setzen.

  • Monatlich die Top-3 Hebel identifizieren (z. B. Headline, CTA-Text, Social Proof) → testen → umsetzen.


Häufige Fehler (und wie du sie vermeidest)

  • Zu viele Ziele: 7 Buttons, 6 Wege – keiner klickt. → Ein Primär-CTA.

  • Karussells & Effekte: lenken ab, laden langsam. → Statische, klare Sektionen.

  • Floskeln: „innovativ, individuell“. → Konkrete Ergebnisse & Cases.

  • Schwache CTAs: „Absenden“. → „Jetzt Erstgespräch sichern“.

  • Kein Social Proof: wirkt anonym. → 3–5 echte Stimmen + 1 Case.


Mini-Playbook: In 7 Tagen zur verkaufsstarken Website

Tag 1 – Positionierung schärfen: Zielgruppe, Hauptnutzen, ein Angebot.
Tag 2 – Struktur festlegen: Die 7 Sektionen von oben als Gerüst.
Tag 3 – Hero & CTAs: klare Headline, starke Unterzeile, ein Primär-CTA.
Tag 4 – Proof sammeln: 3–5 Testimonial-Snippets + 1 Case aufbereiten.
Tag 5 – Design justieren: Typografie, White Space, Kontraste, Accent-Farbe.
Tag 6 – Technik & SEO: Speed, Headings, interne Links, Alt-Texte.
Tag 7 – Launch & Tracking: Events, Ziele, erste A/B-Hypothesen.


Checkliste: Ist deine Seite ein echter Verkäufer?

  • Ein primäres Ziel + klarer CTA

  • Hero beantwortet: Was? Für wen? Welcher Nutzen?

  • Struktur mit rotem Faden (Problem → Angebot → Proof → Prozess → CTA)

  • Sichtbarer Social Proof & Case

  • Kontrastreicher CTA, der ins Auge springt

  • Keine Karussells, keine Ablenkung

  • Saubere Headings, interne Verlinkung, Bild-SEO

  • Events für CTA/Formulare angelegt

  • FAQ beantwortet Einwände

  • Meta Title/Description gepflegt


FAQ

„Reicht Social Media nicht?“
Social Media ist Top-of-Funnel. Abschluss-Reife entsteht dort selten. Deine Website konvertiert Aufmerksamkeit in konkrete Anfragen – messbar und skalierbar.

„Brauche ich viele Seiten?“
Nein. Lieber eine klare Startseite + 1–2 Landingpages + Blog als 15 schwache Seiten. Qualität schlägt Quantität.

„Muss ich Dark Mode nutzen?“
Nicht zwingend. Aber für High-Ticket/B2B kann Dark Mode Premium & Fokus transportieren – wenn Lesbarkeit und Kontrast stimmen.


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